Der 23. Februar 2014 war so ein Tag ohne grosse Erwartungen meinerseits. Im Rahmen des HIMSS Networking Programms stand eine Besichtigung des Visitor Complex des Kennedy Space Center an. Der Sinn dieser Ausflüge ist eigentlich, dass sich die Teilnehmer untereinander besser kennenlernen und miteinander auf gute Ideen kommen, was sie in ihrem beruflichen Alltag füreinander tun könnten.
So verlief die Anreise an Floridas Ostküste zunächst unspektakulär bis plötzlich tatsächlich Raketenabschussrampen und das weltberühmte und unfassbar grosse Vehicle Assembly Building auftauchte, in dem Raketen und Shuttles auf den Raumflug vorbereitet werden. Das hatte ich nun nicht erwartet. Statt eines Museums bekamen wir das echte Cape Canaveral zu sehen – ergänzt durch einen Museumsbetrieb der US-typischen Superlative.
Faszinierend dann die Busfahrt zu den Abschussrampen (Reminder an mich: beim nächsten Besuch für bessere Sicht/bessere Bilder in Rahrtrichtung LINKS im Bus sitzen). Auf dem Weg trifft man freilaufende Aligatoren – wie überall in Florida. Im Bus erklärt die Frau Tour Guide, dass Cape Canaveral eines der grössten Naturschutzgebiete der USA ist. Warum? Weil es als riesiges militärisches Sperrgebiet abgesehen von den paar Gebäuden und der Landebahn für Shuttles seit Jahrzehnten unberührt ist. Sie hat die Artenvielfalt genannt. Es war eine unvorstellbar hohe Zahl an Tieren. Ich meine, fünfstellig. Auf derm Rückweg von den Abschussrampen hält der Bus im Saturn V Center. Dort sind die Raketen der Apollo Missionen zu sehen, der Zeilling des Mondautos, dieser glänzende AIRSTREAM Transporter und sein weisser, eckiger Vorgänger aus den 1960ern, mit dem Neil Amstrong und Kollegen zu seiner Rakete fuhr und das Original Mission Conrol Center einer Apollo Mission, mit dessen Hilfe man live den Start von Apollo 8 verfolgen kann. Hier sieht man gut, wie seinerzeit fehlende Computertechnologie mit Elektronik, Mechanik und Manpower kompensiert wurde.
Obwohl ich es schon besser hätte wissen können, überraschte dann das Mittagessen mit dem Astronauten Fred Gregory und dessen Lunch Speech noch einmal mit unfassbar faszinierenden Einblicken in die Welt der Raumfahrt aus erster Hand. Er war mit den Space Shuttles Challenger (Pilot 1985), Discovery (Kommandant 1989) und Atlantis (Kommandant 1991) im All. Berühmt ist sein Bild, das ihn Augenblicke nach der Explosion des Space Shuttles Challanger zeigt.
We choose to go to the Moon! We choose to go to the Moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard; because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone, and one we intend to win …
President John F. Kennedy am 25. Mai 1961




















Die kennt jeder…
Bus zu den Abschussrampen


Mission Control aus Apollo Zeiten







Das Museum für die Raumfähre Atlantis




